
2. Dyke*March – Lesbische Sichtbarkeit in Frankfurt
Lesbische Sichtbarkeit hat ihre Grenzen. Händchen halten, den Kopf an die Schulter seiner Partnerin auf einer Parkbank im Grünen anlehnen, verkneifen sich die meisten Frauen. Warum wohl?
Lesbische Sichtbarkeit hat ihre Grenzen. Händchen halten, den Kopf an die Schulter seiner Partnerin auf einer Parkbank im Grünen anlehnen, verkneifen sich die meisten Frauen. Warum wohl?
In einigen deutschen Städten marschieren homosexuellen Frauen* am Vorabend des CSD auf eigenen Frauenmärschen, um sich der Unsichtbarkeit auf den „Schwulenparaden“ zu entziehen. Der Dyke* March ist ihr Selbstverständnis von Sichtbarkeit. Nun auch in Frankfurt.
Es hätte ja ganz nett kommendes Wochenende mit der Regenbogen-Bewegung werden können. Hätte. Hätte, wenn nicht, ja wenn nicht ein netter Text des Vereins CSD-Frankfurt das Vorhaben vereitelt hätte.
Was bedeutet Stonewall für die LGBTIQ-Community heute in einer Zeit, in der selbst im ehemals stockkatholischen Irland der Premierminister schwul und die Ehe für alle erlaubt ist? Vieles hat sich seit dem Aufstand von 1969 getan…
2018 habe ich endlich die CSD-Vielfalt in Hessen erleben dürfen. Heute am 18.08. in Darmstadt, letzte Woche, am 11.08. in Kassel, und am 21.07. in Frankfurt. Das ist schon eine geballte Ladung Regenbogenpower: Denn unsere sind viele.
Bunte Vielfalt statt braune Einfalt, so lautete das diesjährige Motto des CSD in Frankfurt. Die Regenbogencommunity wäre aber nicht sie selbst, wenn sie nicht aus sich heraus besondere Anliegen dem Volk unterbreiten würde.
Liebe gegen Rechts, so das Motto des diesjährigen CSD in Frankfurt. Hand in Hand und Küßchen gebend gegen das braune Deutschland? Dann geht es uns so wie den Regenbogenkindern in Rußland und der Türkei.
Wenn die Regenbogenfraktionen des Landes sich formieren, ihr Anliegen in einer Demonstration dem gemeinem Volk einschließlich Politik und Kirche unterbreiten, gibt es immer viel zu gucken. So auch in Frankfurt auf dem CSD 2015.